Das antike Aussehen der Uhr entsteht durch künstliche Patinierung. Der Auftrag der Patina-Effekte erfolgt in Handarbeit und sieht von Uhr zu Uhr unterschiedlich aus.

Wissenswertes über die Schwarzwalduhr und Schilderuhren (Schwarzwälder Schilduhr, Lackschilduhr)

Die Schwarzwälder Schilderuhr kann auf eine längere Tradition zurückblicken, als die heutzutage weltweit populärere Kuckucksuhr. die Schwarzwälder Schilduhr ist der Inbegriff der Schwarzwalduhr geworden und war bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts die beliebteste Schwarzwalduhr. Die Schilderuhren werden heutzutage ebenfalls noch mit einem mechanischen Uhrwerk ausgestatten und von erfahrenen Schildmalern bemalt. Die beliebtesten Motive sind Blumen.

Für die Schwarzwälder Schilderuhr gibt es seine Vielzahl von ähnlichen Bezeichnungen, die teilweise auch über geringfügige Unterschiede Aufschluss geben. Neben Schilderuhr werden die Uhren auch als Schilduhr, Schottenuhr oder Lackschilduhr / Lackschilderuhr

Die erste Schwarzwalduhr entstand vermutlich um 1640. Die Wissenschaft ist sich bezüglich dieses Datums nicht 100%tig einig. Man geht davon aus, dass der die Schwarzwalduhr und insbesondere die Entstehung einer erfolgreichen Uhrenindustrie auf die Tatsache zurückzuführen ist, dass es in großen Waldregionen viele qualifizierte Holzhandwerker gibt. Denn eines ist sicher: ein qualifizierter Handwerker muss man sein, um eine Schilderuhr oder eine andere Schwarzwalduhr zu fertigen.

Um 1850 gab es schon eine beachtliche Zahl von unterschiedlichen Schwarzwald Uhren. Hauptsächlich unterschied man die Größe des Uhrwerkes der Schwarzwalduhr und somit die Größe der Uhr insgesamt. Man unterschied zwischen der großen 8-Tage Schwarzwalduhr, der mittelgroßen Schottenuhr, der kleineren Jockeleuhr und der mit einem sehr kleinen Werk ausgestatteten Sorguhr. Die wichtigste Schwarzwalduhr war um 1850 die Lackschilduhr (Schilduhr) mit einem Holzlackschild und einem 24 Stunden Schlagwerk, welches jeden Tag aufgezogen werden musste.

Die Schilderuhr wird seit dem 18. Jahrhundert im Schwarzwald gefertigt und war bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts die beliebteste Schwarzwalduhr. Das Schild der Schilderuhren ist in seiner Grundform seit je her quadratisch und besteht meist aus Holz, wobei auch z.B. Porzellan als Schild-Material verwendet wird. Anfangs wurde für die Schwarzwalduhr ein Pappschild verwendet. Die Pappschilder erwiesen sich jedoch als ungeeignet für eine intensivere Bemalung, die im Laufe der Zeit von den Kunden gewünscht wurde. Ab 1770 wurde es üblich einen halbreisförmigen Schildbogen auf die Lackschilduhr zu setzten, der die Metallglocke verdecken sollte. Dieser Schilderbogen der Schwarzwalduhr konnte fortan ebenfalls mit Malereien versehen werden.

Nicht alle Schwarzwalduhren Hersteller haben die Schilduhren noch im Angebot. Die meisten Hersteller haben sich auf die Fertigung der Kuckucksuhr spezialisiert, die im Ausland weitaus bekannter und beliebter sind. Die aufwendige Schilduhren Bemalung mag ein weiterer Grund dafür sein. Schilduhren werden nur in sehr kleinen Stückzahlen gefertigt, was sie zu einer ganz besonderen Schwarzwalduhr macht. Die heutigen Uhrwerke sind von außerordentlicher Qualität und machen die Schilderuhr zu einem Schmuckstück, an dem man Jahrzehnte seine Freunde hat. Für die Freunde der ersten Schwarzwalduhren (Schilderuhren, Lackschilduhren etc.) stellen diverse Hersteller auf noch Nachbildungen der frühen Schwarzwalduhren her. Sie finden diese Antiken Nachbildungen von Schilderuhren und anderen alten Schwarzwalduhren in der Kategorie ANTIK-STIL. bezeichnet. Für viele ist die Schilderuhr auch der Inbegriff der Schwarzwalduhr und wird deshalb oft auch nur einfach als „Schwarzwalduhr“ bezeichnet.